„Von Heimat, Liebe und Gefühlen“: Unter diesem Motto veranstaltete der Musikverein Helmsheim am 17. März sein Konzert in der vollbesetzten katholischen Kirche St. Sebastian in Helmsheim. Unter
der Leitung von Winfried Nies präsentierte das Orchester dem Publikum ein breitgefächertes Programm, das von Konzertstücken über Deutsch-Rock bis hin zu Polkas reichte.
Zu Beginn hallten beim Stück „Fanfare For The Common Man“ von Aaron Copland Paukenschläge durch die Kirche, bevor nach und nach das gesamte Orchester einsetzte. Deutlich ruhiger ging es in der
Arie „Nessun Dorma“ aus der Oper „Turandot“ von Giacomo Puccini zu. Mit „Cinderella’s Dance“ von Kurt Gäble nahmen die Musizierenden ihr Publikum mit in die Märchenwelt. Peter Gabriels „The Book
Of Love“ beendete den ersten Teil des Konzerts.
Im Anschluss ehrte Alfred Ruf, Vorsitzender des Bezirks Bruchsal des Blasmusikverbands Karlsruhe, acht Vereinsmitglieder für eine aktive Zeit von insgesamt 200 Jahren. Für zehn Jahre aktives
Musizieren wurden Julia Willy, Luisa Huber und Felix Huber mit der Verbandsehrennadel in Bronze ausgezeichnet. Nicole Los, Lucia Droll, Kathrin Durst und Anna Schmitt erhielten für ihre
30-jährige aktive Vereinszugehörigkeit die goldene Verbandsehrennadel. Für 50 Jahre aktive Zeit wurde Hans-Joachim Böhler mit der großen goldenen Ehrennadel des Bund Deutscher Blasmusikverbände
ausgezeichnet.
Mit dem Konzertmarsch „Sympatria“ von Thomas Asanger wurde die zweite Konzerthälfte in einem rasanten Marschtempo eröffnet. Alwin Dollak und Gerd Bucher vertraten als Solisten im Stück „Träumende
Trompeten“ das größte Register des Vereins. Der Slow-Rock von Alexander Pfluger ist ein Wechselspiel zwischen zwei Trompeten und zwei Tenorhörnern, welche von den Solisten Nadine Fitzon und
Berthold Huber gespielt wurden. Dafür gab es reichlich Applaus. In „Über Sieben Brücken“ von Peter Maffay konnte Bruno Czemmel das Publikum mit seinem Saxophon-Solo begeistern, was mit einem
Szenenapplaus honoriert wurde. Die Polka „Streicheleinheiten“ wurde vom Orchester sehr gefühlvoll präsentiert. Die MusikerInnen verabschiedeten sich mit Thiemo Kraas’ Komposition „Abendmond“ von
seinen ZuhörerInnen. Selbstverständlich hatte das Orchester die vom Publikum mit stehenden Ovationen geforderte Zugabe parat. Mit der Polka „Füreinander Da“ der Brüder Stephan und Martin Hutter
entließ das Orchester seine Gäste in den Abend.
Text: Felix Huber
Fotos: Patrick Pompinon